Wann wird ein Ermittlungsverfahren wegen Vergewaltigung eingeleitet?
Ein Ermittlungsverfahren wegen Vergewaltigung wird eingeleitet, sobald eine Strafanzeige erstattet wird oder die Polizei auf anderem Wege von einem entsprechenden Verdacht erfährt. Bereits eine einzelne Aussage eines vermeintlichen Opfers reicht aus, um intensive Ermittlungen in Gang zu setzen.
Was sind die Voraussetzungen für eine Strafbarkeit?
Eine Verurteilung wegen Vergewaltigung setzt voraus, dass sexuelle Handlungen gegen den erkennbaren Willen einer anderen Person vorgenommen werden, insbesondere unter Anwendung von Gewalt, durch Drohungen oder durch Ausnutzen einer schutzlosen Lage. Der Tatbestand ist in § 177 StGB geregelt.
Welche Rolle spielt die Aussage-gegen-Aussage-Konstellation?
In vielen Verfahren gibt es keine objektiven Beweismittel. Die Glaubhaftigkeit der Aussage des vermeintlichen Opfers steht dann der des Beschuldigten gegenüber. Gerichte müssen die Aussagen besonders sorgfältig prüfen, oft mithilfe von psychologischen Glaubhaftigkeitsgutachten. Eine erfahrene Verteidigung ist hier von entscheidender Bedeutung.
Welche Strafen drohen bei einer Verurteilung?
Der gesetzliche Strafrahmen für Vergewaltigung reicht von mindestens zwei Jahren Freiheitsstrafe bis zu 15 Jahren in besonders schweren Fällen. Eine Bewährung ist nur in Ausnahmefällen möglich.
Welche weiteren Konsequenzen sind möglich?
Neben einer Freiheitsstrafe drohen:
- Eintragung ins Bundeszentralregister,
- Verlust der beruflichen Zulassung oder des Beamtenstatus,
- Kündigungen und berufliche Nachteile,
- Verlust des Sorgerechts,
- massive gesellschaftliche Stigmatisierungen.
Bereits das Ermittlungsverfahren kann zu erheblichen Einschränkungen im beruflichen und privaten Leben führen.
Warum ist frühzeitige anwaltliche Hilfe so wichtig?
Bereits die erste Aussage gegenüber der Polizei kann den gesamten Verlauf des Verfahrens maßgeblich beeinflussen. Ohne anwaltliche Beratung sollten keine Angaben gemacht werden. Eine frühzeitige Verteidigung ermöglicht eine gezielte Strategieentwicklung.
Warum ist Rechtsanwalt Andreas Junge der richtige Ansprechpartner?
Rechtsanwalt Andreas Junge verfügt als Fachanwalt für Strafrecht über umfassende Erfahrung in der Verteidigung gegen Vorwürfe der Vergewaltigung. Er ist besonders auf Aussage-gegen-Aussage-Konstellationen spezialisiert und verteidigt engagiert, kompetent und diskret.