Ermittlungsverfahren wegen des Vorwurfs der fahrlässigen Tötung gegen Pflegekräfte und Krankenschwestern- Möglichkeiten der Verteidigung

Pflegekräfte und Krankenschwestern tragen eine besonders hohe Verantwortung im beruflichen Alltag. Der Umgang mit schwer kranken, alten oder dementen Menschen verlangt nicht nur Fachwissen, sondern auch ständige Aufmerksamkeit, Einfühlungsvermögen und belastbare Nerven. In diesem anspruchsvollen Umfeld kann es jedoch – auch bei größter Sorgfalt – zu Fehlern kommen. Wird einem solchen Fehler ein Todesfall zugerechnet, droht ein Ermittlungsverfahren wegen fahrlässiger Tötung (§ 222 StGB). Bereits der Anfangsverdacht kann für die Betroffenen beruflich und persönlich verheerend sein.

Gesetzliche Grundlage: § 222 StGB

§ 222 StGB regelt die Strafbarkeit der fahrlässigen Tötung. Strafbar ist, wer durch eine Pflichtverletzung oder ein sorgfaltswidriges Verhalten den Tod eines Menschen verursacht. Dabei genügt es, dass der Tod nicht absichtlich, sondern durch ein vermeidbares Versäumnis oder einen Fehler im beruflichen Handeln verursacht wurde. Die Anforderungen an die sogenannte objektive Sorgfaltspflicht richten sich dabei stets nach der konkreten Tätigkeit, im Fall von Pflegekräften also nach den allgemein anerkannten pflegerischen Standards.

Typische Fallkonstellationen

In der Praxis geraten Pflegekräfte oder Krankenschwestern häufig in das Visier der Ermittlungsbehörden, wenn ein Patient unter ihrer Obhut verstirbt und der Verdacht aufkommt, dieser Tod hätte durch richtiges Verhalten verhindert werden können. Zu den typischen Konstellationen gehören etwa:

Pflegekräfte vergessen, ein Medikament zu verabreichen, oder es wird versehentlich doppelt gegeben. In manchen Fällen führen Über- oder Unterdosierungen zu schwerwiegenden gesundheitlichen Komplikationen oder zum Tod.

Ein Patient stürzt, weil keine ausreichende Sicherung vorgenommen wurde, etwa durch fehlende Bettgitter, mangelnde Aufsicht oder fehlerhafte Einschätzung der Sturzgefahr.

Eine notwendige ärztliche Anordnung wird zu spät oder gar nicht ausgeführt, beispielsweise bei lebensbedrohlichen Symptomen, die nicht rechtzeitig erkannt oder weitergeleitet wurden.

Bei der Nahrungsgabe kommt es zu einem Erstickungsanfall, weil die Schluckstörung des Patienten übersehen oder nicht beachtet wurde.

All diese Situationen können zu einem plötzlichen Todesfall führen – und damit zu der Frage, ob der Tod durch pflegerisches Fehlverhalten mitverursacht wurde.

Die Folgen eines Ermittlungsverfahrens

Ein Ermittlungsverfahren wegen fahrlässiger Tötung bedeutet eine erhebliche psychische Belastung für die Betroffenen. Viele Pflegekräfte fühlen sich ohnehin moralisch mitverantwortlich, wenn ein Patient unter ihrer Obhut stirbt – selbst wenn sie nichts falsch gemacht haben. Der strafrechtliche Vorwurf verstärkt dieses Empfinden und bringt erhebliche Konsequenzen mit sich.

So kann bereits im Ermittlungsverfahren eine vorläufige Suspendierung durch den Arbeitgeber erfolgen. Kommt es zu einer Anklage, droht im Falle einer Verurteilung eine Geldstrafe oder Freiheitsstrafe von bis zu fünf Jahren. In schweren Fällen – etwa bei wiederholten Pflichtverletzungen – kann das Gericht auch ein Berufsverbot aussprechen. Zudem ist mit Eintragungen im Führungszeugnis, arbeitsrechtlichen Maßnahmen und Disziplinarverfahren zu rechnen.

Darüber hinaus haben solche Verfahren auch emotionale und soziale Folgen: Das Vertrauensverhältnis zu Kollegen, Vorgesetzten oder Angehörigen kann dauerhaft beschädigt sein. Die mediale Aufmerksamkeit bei Todesfällen in Pflegeeinrichtungen trägt zusätzlich zur Belastung bei.

Verteidigungsansätze in der Praxis

In der Verteidigung gegen den Vorwurf der fahrlässigen Tötung kommt es auf eine umfassende juristische und fachliche Aufarbeitung des Falles an. Zunächst ist sorgfältig zu klären, ob überhaupt ein pflichtwidriges Verhalten vorlag. Nicht jeder medizinische Zwischenfall ist vermeidbar – viele Todesfälle ereignen sich trotz korrektem Vorgehen.

Eine sorgfältige Dokumentation der pflegerischen Maßnahmen ist in der Regel die wichtigste Grundlage der Verteidigung. Pflegeberichte, Schichtprotokolle, Medikamentenpläne oder Anordnungen des Arztes sind entscheidend, um den tatsächlichen Verlauf zu rekonstruieren.

Ebenso wichtig ist die Prüfung, ob der Pflegekraft überhaupt die Verantwortung für die kritische Maßnahme zukam – oder ob organisatorische Mängel, Überlastung oder mangelnde ärztliche Unterstützung ursächlich waren.

Oft können medizinische Gutachten klären, ob der Tod des Patienten bei idealtypischem Handeln vermeidbar gewesen wäre. Auch die Frage der individuellen Vorwerfbarkeit – also ob der Fehler auf Fahrlässigkeit beruhte oder schlicht unvermeidbar war – ist entscheidend.

Erfahrene Strafverteidiger prüfen alle diese Gesichtspunkte, stellen gegebenenfalls eigene Gutachterfragen und setzen sich frühzeitig mit der Staatsanwaltschaft in Verbindung, um eine sachgerechte Lösung zu erreichen.

Warum Rechtsanwalt Andreas Junge die beste Wahl ist

Rechtsanwalt Andreas Junge ist Fachanwalt für Strafrecht und bundesweit bekannt für seine Verteidigung in medizinischen Strafverfahren. Durch seine jahrelange Erfahrung kennt er die pflegerischen Abläufe, die juristischen Besonderheiten im Gesundheitswesen und die psychologischen Belastungen der Betroffenen.

Herr Junge analysiert die Ermittlungsakten mit besonderer Sorgfalt, berät seine Mandanten einfühlsam und realistisch und erarbeitet gemeinsam mit medizinischen Fachleuten fundierte Verteidigungskonzepte. In zahlreichen Fällen gelang es ihm, Ermittlungsverfahren bereits im frühen Stadium durch überzeugende Stellungnahmen zur Einstellung zu bringen.

Pflegekräfte und medizinisches Personal schätzen seine diskrete, ruhige und zielgerichtete Arbeitsweise. Gerade in Verfahren wegen fahrlässiger Tötung ist seine Kombination aus juristischer Expertise und menschlichem Einfühlungsvermögen ein unschätzbarer Vorteil.

Der Vorwurf der fahrlässigen Tötung stellt eine tiefgreifende Belastung für jede Pflegekraft dar. Dabei ist nicht nur die berufliche Zukunft bedroht – auch das persönliche Selbstverständnis wird infrage gestellt. Eine frühzeitige, sachkundige und empathische Verteidigung ist daher unverzichtbar.

Rechtsanwalt Andreas Junge bietet in solchen Verfahren die ideale Unterstützung: fachlich exzellent, menschlich verständnisvoll und mit dem klaren Ziel, eine faire und gerechte Lösung für seine Mandanten zu erreichen. Vertrauen Sie auf seine Erfahrung, bevor aus einem medizinischen Zwischenfall ein schwerwiegendes Strafverfahren wird.

 

Ermittlungsverfahren wegen des Vorwurfs der Körperverletzung gegen Pflegekräfte und Krankenschwestern- Ziel ist eine schnelle Verfahrenseinstellung!

Pflegekräfte und Krankenschwestern stehen tagtäglich in engem Kontakt mit Patienten – oft in Stresssituationen, unter hoher Arbeitsbelastung und in emotional angespannten Konstellationen. In diesem sensiblen Umfeld kann es zu Missverständnissen, Konflikten oder sogar körperlichen Auseinandersetzungen kommen. Wird in einem solchen Kontext der Vorwurf der Körperverletzung erhoben, wiegt dieser besonders schwer. Nicht nur strafrechtliche Konsequenzen, sondern auch berufliche Sanktionen drohen.

Ein Ermittlungsverfahren kann die berufliche Existenzgrundlage gefährden, vor allem wenn Disziplinarmaßnahmen, Berufsverbot oder ein Eintrag im Führungszeugnis drohen. Umso wichtiger ist es, rechtzeitig auf eine fundierte Verteidigung zu setzen.

Gesetzliche Grundlage: § 223 StGB

Die Körperverletzung ist in § 223 Strafgesetzbuch (StGB) geregelt. Danach macht sich strafbar, wer eine andere Person körperlich misshandelt oder an der Gesundheit schädigt. Bereits das einfache Zufügen von Schmerzen oder ein unbeabsichtigtes, aber körperlich wirkendes Verhalten kann unter den Straftatbestand fallen. Entscheidend ist nicht, ob die Handlung vorsätzlich oder fahrlässig erfolgte, sondern ob eine objektive Gesundheitsverletzung vorliegt.

Im pflegerischen Alltag können vermeintliche „Zwangsmaßnahmen“, etwa das Festhalten zur Vermeidung von Stürzen oder das Sichern bei Desorientierung, von Patienten oder Angehörigen als Übergriff gedeutet werden. Auch Konflikte im Umgang mit aggressiven Patienten oder verwirrten Heimbewohnern bergen ein erhebliches Risiko, in ein Ermittlungsverfahren zu geraten.

Typische Fallkonstellationen

Ermittlungsverfahren wegen Körperverletzung gegen Pflegekräfte ergeben sich häufig aus Alltagssituationen mit komplexer Dynamik. So kann es zu rechtlichen Problemen kommen, wenn Pflegekräfte verwirrte oder sturzgefährdete Patienten fixieren oder festhalten, um eine Gefährdung zu verhindern. Auch der Einsatz körperlicher Gewalt zur Selbstverteidigung bei plötzlichen Angriffen durch Patienten kann im Nachhinein rechtlich problematisiert werden.

Ebenso ist es nicht selten, dass pflegerische Maßnahmen wie das Umlagern, das Einführen eines Katheters oder das Anlegen von Verbänden unbeabsichtigte Schmerzen verursachen und später als übergriffige Handlungen dargestellt werden. In anderen Fällen entstehen Konflikte mit Angehörigen, die sich in Strafanzeigen äußern, insbesondere wenn sie mit der Behandlung unzufrieden sind oder bereits ein belastetes Verhältnis zum Pflegepersonal besteht. Schließlich können auch Reaktionen auf beleidigendes oder provozierendes Verhalten von Patienten oder deren Umfeld eskalieren und zu Anzeigen führen.

Gerade in der stationären Pflege ist häufig unklar, ob eine medizinisch notwendige Maßnahme oder eine strafbare Handlung vorliegt. In vielen Fällen fehlen objektive Beweise, und es steht Aussage gegen Aussage.

Mögliche Folgen eines Ermittlungsverfahrens

Neben einer möglichen strafrechtlichen Verurteilung – sei es in Form einer Geldstrafe oder einer Freiheitsstrafe – drohen im beruflichen Bereich erhebliche Konsequenzen. Dazu gehört insbesondere der mögliche Verlust der Anstellung, was wiederum zu einer dauerhaften Unsicherheit auf dem Arbeitsmarkt führen kann.

Darüber hinaus kann die zuständige Aufsichtsbehörde die Zuverlässigkeit aberkennen, was zur Folge hat, dass die betreffende Pflegekraft nicht mehr im erlernten Beruf tätig sein darf. Auch ein Berufsverbot oder ein Eintrag ins Führungszeugnis können ausgesprochen werden, was wiederum gravierende Auswirkungen auf jede weitere Beschäftigung im Gesundheitswesen hat.

Hinzu kommen oft der Ausschluss aus Pflegekammern oder Berufsverbänden sowie mögliche Regressforderungen oder zivilrechtliche Klagen der Betroffenen. Selbst eine Einstellung des Verfahrens kann nicht immer verhindern, dass Reputationsschäden eintreten – insbesondere dann, wenn Vorwürfe intern oder über soziale Medien bekannt werden.

Verteidigungsmöglichkeiten

Die Verteidigung in solchen Verfahren muss darauf abzielen, die jeweilige Situation differenziert darzustellen und das berufliche Umfeld sowie die besonderen Anforderungen des Pflegealltags zu berücksichtigen. Es muss geklärt werden, ob die Maßnahme medizinisch geboten oder zumindest vertretbar war.

Darüber hinaus stellt sich die Frage, ob es eine ärztliche Anweisung oder eine Anordnung der Heimleitung gegeben hat, die das Handeln legitimiert. In vielen Fällen kommt auch die Berufung auf Notwehr oder rechtfertigenden Notstand in Betracht, insbesondere wenn der Beschuldigte angegriffen wurde oder einen Schaden vom Patienten abwenden wollte.

Eine zentrale Rolle spielt außerdem die Frage, ob es Zeugen gibt oder pflichtgemäß Dokumentationen erstellt wurden, etwa in Form von Pflegeberichten oder Kameraaufzeichnungen, die den Ablauf objektiv rekonstruieren lassen.

Ein erfahrener Strafverteidiger wird insbesondere darauf achten, dass keine übereilte Einlassung erfolgt, sondern zunächst die vollständige Akteneinsicht genutzt wird, um eine fundierte Verteidigungsstrategie zu entwickeln. In vielen Fällen kann durch eine sachlich belegte und frühzeitig vorgetragene Stellungnahme eine Verfahrenseinstellung erreicht werden.

Warum Rechtsanwalt Andreas Junge die beste Wahl ist

Rechtsanwalt Andreas Junge ist Fachanwalt für Strafrecht mit langjähriger Erfahrung in der Verteidigung von Berufsgruppen mit besonderer Verantwortung, darunter Pflegepersonal und medizinische Fachkräfte. Er kennt die Belastungen des pflegerischen Alltags, die Konflikte mit Patienten oder Angehörigen und die Fallstricke strafrechtlicher Bewertungen in medizinischen Kontexten.

Seine ruhige, sachkundige und diskrete Verteidigung hat bereits in zahlreichen Fällen dazu geführt, dass Verfahren eingestellt oder mit milden Auflagen beendet werden konnten – oftmals ohne negative Folgen für die berufliche Zukunft. Seine Mandanten schätzen besonders seine Verlässlichkeit, Diskretion und sein tiefes Verständnis für die individuellen Herausforderungen ihres Berufsbildes.

Der Vorwurf der Körperverletzung gegen Pflegekräfte ist mehr als ein rechtliches Problem – er kann die berufliche Existenz bedrohen und zu nachhaltigen Rufschäden führen. Umso wichtiger ist eine frühzeitige und professionelle Verteidigung. Rechtsanwalt Andreas Junge steht Ihnen mit juristischer Präzision, menschlichem Einfühlungsvermögen und großer Erfahrung zur Seite. Vertrauen Sie auf seine Kompetenz – damit aus einem Missverständnis kein folgenschweres Verfahren wird.

 

Ermittlungsverfahren wegen des Vorwurfs der sexuellen Belästigung durch Berufsausbilder- Unbedingtes Ziel ist eine Verfahrenseinstellung

Wenn Auszubildende gegenüber ihrem Ausbilder den Vorwurf der sexuellen Belästigung erheben, geraten die Betroffenen oftmals unerwartet in ein Ermittlungsverfahren mit weitreichenden persönlichen und beruflichen Konsequenzen. In Ausbildungssituationen herrscht ein besonderes Machtgefälle, das strafrechtlich besonders sensibel betrachtet wird. Die Dynamik zwischen beruflicher Autorität und jugendlichem Auszubildendenalter kann zu Missverständnissen, Fehlinterpretationen oder auch zu gezielten Falschbeschuldigungen führen. Eine frühzeitige, professionelle Verteidigung ist daher in solchen Fällen von zentraler Bedeutung.

Gesetzliche Grundlage: § 184i StGB

Die sexuelle Belästigung ist in § 184i Strafgesetzbuch (StGB) geregelt. Dort heißt es, dass sich strafbar macht, wer eine andere Person in sexuell bestimmter Weise körperlich berührt und dadurch deren sexuelle Selbstbestimmung verletzt. Es handelt sich um ein Vergehen, das bereits bei vergleichsweise geringfügigen körperlichen Berührungen vorliegen kann, sofern diese sexuell motiviert sind und vom Gegenüber als übergriffig empfunden werden.

Im Kontext der Berufsausbildung kommt erschwerend hinzu, dass häufig ein Abhängigkeitsverhältnis besteht. Der Ausbilder trägt nicht nur Verantwortung, sondern hat auch Kontrolle über den Ausbildungserfolg, Beurteilungen und Prüfungen. Dieses Machtgefälle führt dazu, dass bereits verbale Äußerungen oder Nähegesten in einem anderen Licht erscheinen und strafrechtlich relevant werden können.

Typische Fallkonstellationen

Ermittlungsverfahren wegen des Vorwurfs der sexuellen Belästigung durch Ausbilder entstehen oft aus Alltagssituationen heraus. Typische Konstellationen sind:

  • Berührungen bei Arbeitsanweisungen oder Hilfestellungen, die von der Auszubildenden als unangemessen empfunden werden,
  • zweideutige Bemerkungen im Zusammenhang mit Aussehen oder Kleidung,
  • die Einladung zu privaten Treffen oder das Versenden von Nachrichten mit sexuellen Anspielungen,
  • vermeintlich „harmlose“ körperliche Gesten wie Umarmungen, Streicheln über den Rücken oder das Anfassen am Arm,
  • Gespräche mit sexualisiertem Inhalt, die als unangemessen wahrgenommen werden.

Was der eine als freundschaftlich oder väterlich meint, kann vom anderen als Übergriff verstanden werden. In einem beruflichen Kontext gelten besonders strenge Maßstäbe für das Verhalten von Vorgesetzten.

Aussage gegen Aussage – das juristische Kernproblem

Auch hier liegt häufig eine Aussage-gegen-Aussage-Konstellation vor. In solchen Fällen steht der belastenden Darstellung der Auszubildenden die bestreitende Aussage des Ausbilders gegenüber. Die Strafverfolgungsbehörden prüfen dann, ob die Aussage glaubhaft und glaubwürdig ist, ob sie in sich schlüssig ist, ob sie Details enthält und ob sich objektive Bestätigungen finden.

Die Verteidigung zielt in diesen Konstellationen darauf ab, Widersprüche, Motivlagen oder etwaige unklare Abläufe herauszuarbeiten. Auch vorangegangene Konflikte im Ausbildungsverhältnis, schlechte Bewertungen oder das Ende der Ausbildung können als Motiv für eine Falschbeschuldigung nicht ausgeschlossen werden.

Mögliche rechtliche und berufliche Konsequenzen

Ein Ermittlungsverfahren kann für Berufsausbilder weitreichende Konsequenzen haben. Neben einer möglichen Geld- oder Freiheitsstrafe bis zu zwei Jahren drohen:

  • die Suspendierung vom Dienst,
  • die Kündigung durch den Ausbildungsbetrieb oder öffentliche Träger,
  • Eintragungen im Bundeszentralregister,
  • der Verlust der Ausbildungsbefugnis,
  • erhebliche Rufschädigung.

Ein Verfahren kann bereits durch mediale Aufmerksamkeit und innerbetriebliche Bekanntmachung zu einem sozialen und beruflichen Abstieg führen, selbst wenn es zu keiner Verurteilung kommt. Deshalb ist das vorrangige Ziel der Verteidigung eine frühzeitige, diskrete Einstellung des Verfahrens.

Verteidigungsmöglichkeiten

Die Verteidigung konzentriert sich auf die Widerlegung oder Entkräftung des Tatvorwurfs. Dazu gehören:

  • Herausarbeitung widersprüchlicher Aussagen der Anzeigeerstatterin,
  • Beweisführung durch Zeugen, die den Umgang zwischen den Beteiligten miterlebt haben,
  • Sicherstellung und Auswertung von Kommunikationsverläufen,
  • gegebenenfalls psychologische Gutachten zur Frage der Glaubhaftigkeit.

Besonders wichtig ist die frühzeitige Akteneinsicht und die Entwicklung einer Verteidigungsstrategie, bevor eine Einlassung erfolgt. Oft können durch klug formulierte Stellungnahmen Verfahrenseinstellungen nach § 170 Abs. 2 StPO oder § 153a StPO erreicht werden. Auch wenn eine tatsächliche Belästigung nicht vorliegt, sondern ein Missverständnis bestand, ist eine verständliche und sachlich fundierte Aufarbeitung notwendig.

Warum Rechtsanwalt Andreas Junge die beste Wahl ist

Rechtsanwalt Andreas Junge ist Fachanwalt für Strafrecht und verfügt über langjährige Erfahrung in der Verteidigung bei Sexualstraftaten, insbesondere im beruflichen Kontext. Seine ruhige und diskrete Vorgehensweise, verbunden mit juristischer Präzision und tiefem Verständnis für die Dynamik solcher Vorwürfe, macht ihn zur idealen Wahl für Beschuldigte, deren berufliche Existenz auf dem Spiel steht.

Herr Junge kennt die juristischen Besonderheiten solcher Fälle, weiß, wie Aussage-gegen-Aussage-Konstellationen zu bewerten sind, und verhandelt regelmäßig mit Staatsanwaltschaften über sachgerechte Verfahrenslösungen. Seine Verteidigung ist stets darauf ausgerichtet, Verfahren zu vermeiden und Reputationsschäden von seinen Mandanten fernzuhalten.

Der Vorwurf der sexuellen Belästigung durch Ausbilder kann gravierende Folgen haben. Umso wichtiger ist eine frühzeitige, sachkundige und erfahrene Verteidigung. Rechtsanwalt Andreas Junge steht Ihnen mit diskreter Beratung, strategischer Verteidigung und langjähriger Erfahrung zur Seite. Vertrauen Sie auf seine Kompetenz – und handeln Sie rechtzeitig, bevor aus einem Vorwurf ein irreparabler Schaden wird.

 

Ermittlungsverfahren wegen des Vorwurfs des Stalkings gegenüber der Expartnerin- Ziel ist eine Verfahrenseinstellung

Der Vorwurf des Stalkings (§ 238 StGB) stellt eine zunehmend relevante Konstellation im strafrechtlichen Alltag dar. Besonders häufig betroffen sind Männer, denen vorgeworfen wird, nach dem Ende einer Beziehung weiterhin Kontakt zur ehemaligen Partnerin gesucht oder auf andere Weise in deren Lebensgestaltung eingegriffen zu haben. Die rechtliche Beurteilung solcher Verhaltensweisen ist dabei besonders schwierig, da es häufig um zwischenmenschliche, emotional aufgeladene Vorgänge geht. Die Übergänge zwischen vermeintlich harmlosen Annäherungsversuchen und strafrechtlich relevanter Nachstellung sind fließend.

Ein Ermittlungsverfahren wegen Stalkings kann zu erheblichen persönlichen, sozialen und beruflichen Folgen führen. Umso wichtiger ist es, die Besonderheiten dieser Konstellation zu verstehen und eine frühzeitige, fundierte Verteidigung zu organisieren.

Gesetzliche Grundlage: § 238 StGB

§ 238 StGB stellt das Nachstellen unter Strafe, wenn dieses geeignet ist, die Lebensgestaltung der betroffenen Person schwerwiegend zu beeinträchtigen. Unter Nachstellen versteht man unter anderem das wiederholte Aufsuchen der Nähe einer Person, das ständige Anrufen, das Verfolgen, das Versenden von Nachrichten trotz erkennbarer Ablehnung oder das Verbreiten persönlicher Informationen über Dritte oder öffentlich.

Die Vorschrift verlangt nicht zwingend eine konkrete Handlung, sondern zielt auf ein Gesamtverhalten ab, das beim Opfer psychischen Druck auslöst oder dessen Alltag massiv beeinflusst. Bereits das wiederholte Versenden von Nachrichten kann strafbar sein, wenn es als belästigend empfunden wird und objektiv geeignet ist, die Lebensführung zu beeinträchtigen.

Typische Fallkonstellationen im Kontext ehemaliger Partnerschaften

In der Praxis entsteht der Vorwurf des Stalkings häufig nach dem Ende einer Beziehung. Besonders häufig sind folgende Konstellationen:

  • wiederholtes Schreiben von Nachrichten über verschiedene Kanäle (SMS, Messenger, E-Mail),
  • das Verfolgen der Expartnerin auf dem Weg zur Arbeit oder in ihrer Freizeit,
  • wiederholtes Aufsuchen der Wohnung oder des Arbeitsplatzes,
  • die Kontaktaufnahme über Familienangehörige oder Freunde trotz eindeutiger Ablehnung,
  • das Erstellen von Profilen in sozialen Netzwerken mit Bezug zur Betroffenen,
  • öffentliche Äußerungen über die Beziehung oder Trennung.

In diesen Konstellationen ist die Grenze zwischen unglücklicher Kontaktaufnahme und strafbarer Nachstellung oft nicht klar. Besonders kritisch ist, dass aus der subjektiven Sicht des Beschuldigten häufig keine Bedrohung vorlag, während die Betroffene sich massiv unter Druck gesetzt fühlte.

Aussage gegen Aussage – das Beweisproblem

Wie bei vielen Delikten im zwischenmenschlichen Bereich ist auch beim Stalking eine objektive Beweislage selten. Vielmehr basiert die Strafverfolgung häufig auf der Aussage der Anzeigeerstatterin. Dies führt zu einer Beweisführung, die sich maßgeblich auf die Glaubwürdigkeit der Beteiligten stützt.

Ein erfahrener Verteidiger wird prüfen, ob tatsächlich eine objektive Eignung zur Beeinträchtigung der Lebensführung bestand. Ebenso wird zu analysieren sein, ob es sich nicht um ein wechselseitiges Kommunikationsverhalten gehandelt hat, das einvernehmlich begann oder ob ein tatsächlicher Abbruchkontakt deutlich gemacht wurde.

Mögliche Folgen für die Beschuldigten

Ein Ermittlungsverfahren wegen Stalkings kann für den Beschuldigten schwerwiegende Konsequenzen haben. Neben Geld- oder Freiheitsstrafen bis zu drei Jahren drohen Kontaktverbote, Annäherungsverbote, Eintragungen im Führungszeugnis und in schweren Fällen Untersuchungshaft. Berufliche Nachteile, familiäre Spannungen und soziale Isolation sind ebenfalls häufige Folgen.

Besonders schwerwiegend kann der Vorwurf sein, wenn der Beschuldigte im öffentlichen Dienst tätig ist oder ein erweitertes Führungszeugnis für seine Tätigkeit benötigt. Schon eine Verurteilung zu einer Geldstrafe kann dann beruflich ruinös sein.

Verteidigungsstrategien

In der Verteidigung kommt es entscheidend darauf an, die Einseitigkeit des Vorwurfs aufzubrechen. Dazu kann es hilfreich sein:

  • Chatverläufe, E-Mails oder sonstige Kommunikation vollständig und kontextbezogen darzulegen,
  • Zeugen für die wechselseitige Kommunikation zu benennen,
  • zu klären, ob eine tatsächliche Gefährdung oder Beeinträchtigung der Lebensführung vorlag,
  • auf Missverständnisse oder emotionale Überreaktionen hinzuweisen,
  • klarzustellen, dass es sich nicht um ein beharrliches Verhalten im Sinne des Gesetzes handelt.

Vielfach lassen sich durch frühzeitige anwaltliche Einlassungen Verfahrenseinstellungen nach § 170 Abs. 2 StPO oder nach § 153a StPO erreichen. Auch außergerichtliche Regelungen, etwa über eine Verpflichtung zur Unterlassung, können Verfahren abkürzen.

Warum Rechtsanwalt Andreas Junge die beste Wahl ist

Rechtsanwalt Andreas Junge ist Fachanwalt für Strafrecht und verfügt über umfangreiche Erfahrung in der Verteidigung gegen Vorwürfe im Bereich des Stalkings und anderer zwischenmenschlicher Konflikte. Er kennt die typischen Konstellationen, weiß um die häufige Beweisschwäche solcher Verfahren und versteht es, die persönliche Sicht seines Mandanten überzeugend zur Geltung zu bringen.

Seine ruhige, sachliche und zielgerichtete Herangehensweise ist gerade in emotional aufgeladenen Konstellationen von großem Vorteil. Viele der von ihm betreuten Verfahren konnten bereits im Ermittlungsstadium eingestellt werden – häufig mit der Folge, dass weder Anklage erhoben noch eine Eintragung im Führungszeugnis erfolgt.

Der Vorwurf des Stalkings gegenüber der Expartnerin sollte keinesfalls auf die leichte Schulter genommen werden. Die Konsequenzen können erheblich sein – nicht nur juristisch, sondern auch sozial und beruflich. Gerade weil es häufig an objektiven Beweisen fehlt, kommt es auf eine geschickte Verteidigung an, die die Gesamtumstände darlegt und entlastende Aspekte deutlich herausarbeitet.

Rechtsanwalt Andreas Junge steht Ihnen in solchen Verfahren kompetent, diskret und mit dem nötigen Fingerspitzengefühl zur Seite. Vertrauen Sie auf seine Erfahrung und lassen Sie sich rechtzeitig beraten – bevor aus einem Vorwurf ein langwieriges und belastendes Strafverfahren wird.

 

Ermittlungsverfahren wegen des Vorwurfs der Vergewaltigung der Expartnerin- eine Verfahrenseinstellung ist möglich

Der Vorwurf der Vergewaltigung in einer früheren Beziehung stellt eine besonders sensible Konstellation im Sexualstrafrecht dar. Es handelt sich um eine strafrechtliche Bewertung intimer Vorgänge, bei denen regelmäßig Aussage gegen Aussage steht. Für den Beschuldigten kann bereits das Bekanntwerden des Vorwurfs existenzgefährdend sein, selbst wenn das Verfahren später eingestellt wird. Das Ermittlungsverfahren selbst ist häufig belastend, emotional aufgeladen und mit tiefgreifenden Eingriffen in die Privatsphäre verbunden.

Rechtliche Grundlagen: § 177 StGB

Die Strafbarkeit einer Vergewaltigung ist in § 177 StGB geregelt. Der Gesetzgeber hat die Vorschrift in den letzten Jahren mehrfach reformiert. Maßgeblich ist, dass eine sexuelle Handlung gegen den erkennbaren Willen der anderen Person vorgenommen wurde. Dabei genügt bereits der fehlende Konsens, ein ausdrückliches „Nein“ ist nicht mehr zwingend erforderlich. Entscheidend ist, dass der Täter entgegen dem erkennbaren Willen handelt und dies auch erkennt. Für eine Strafbarkeit ist zudem nicht erforderlich, dass Gewalt angewendet wird – auch Drohungen oder das Ausnutzen einer schutzlosen Lage genügen.

Besondere Problematik: Aussage gegen Aussage

In Konstellationen, in denen die behauptete Tat zwischen zwei Personen ohne Zeugen stattfand, kommt es nahezu ausschließlich auf die Glaubwürdigkeit der jeweiligen Aussage an. Für den Beschuldigten bedeutet dies eine erhebliche Unsicherheit, da objektive Beweismittel meist fehlen. Gleichzeitig ist die Beweislast faktisch verschoben: Zwar gilt die Unschuldsvermutung, doch erfordert eine Verteidigung in der Praxis eine aktive Auseinandersetzung mit der Aussage der Anzeigenerstatterin.

Ein erfahrener Verteidiger wird daher die belastende Aussage eingehend prüfen lassen: Sind die Angaben widerspruchsfrei? Gibt es frühere abweichende Schilderungen? Passen die Aussagen zu medizinischen oder forensischen Befunden? Lässt sich ein Tatmotiv erkennen, etwa im Rahmen einer Trennung, eines Sorgerechtsstreits oder persönlicher Kränkung?

Typische Fallkonstellationen

In der Praxis wird der Vorwurf der Vergewaltigung in der Partnerschaft oder Ex-Partnerschaft oft erst mit zeitlichem Abstand zur angeblichen Tat erhoben. Häufig besteht ein komplexer Hintergrund aus Beziehungsstreit, Eifersucht, Trennung oder juristischen Auseinandersetzungen. Nicht selten ist der angebliche Übergriff Teil einer Reihe gegenseitiger Vorwürfe.

Es kann auch vorkommen, dass frühere einvernehmliche sexuelle Kontakte im Nachhinein als nicht einvernehmlich dargestellt werden. Gerade in Situationen, in denen es zu widersprüchlichen emotionalen Bindungen kam, verschwimmen die Grenzen von subjektivem Erleben und strafrechtlicher Bewertung.

Mögliche strafrechtliche und persönliche Folgen

Der Vorwurf einer Vergewaltigung kann zu erheblichen Konsequenzen führen: Bereits im Ermittlungsverfahren drohen Hausdurchsuchungen, Untersuchungshaft, Kontaktverbote oder Fahrverbote. Bei einer Verurteilung droht eine Freiheitsstrafe nicht unter zwei Jahren, häufig ohne Bewährung.

Daneben sind die sozialen und beruflichen Folgen enorm: Der Verlust des Arbeitsplatzes, die Trennung von Partner oder Familie, der Ausschluss aus sozialen Gruppen oder Vereinen sind keine Seltenheit. Selbst bei einer späteren Einstellung bleibt der Ruf oft beschädigt. Eine Eintragung im Bundeszentralregister wirkt sich zudem negativ auf zukünftige berufliche Perspektiven aus.

Verteidigungsstrategien

Die Verteidigung in Aussage-gegen-Aussage-Konstellationen erfordert besondere Erfahrung und juristische Sensibilität. Zunächst ist vollständige Akteneinsicht zwingend erforderlich, um die belastenden Angaben genau analysieren zu können. Es ist entscheidend, Widersprüche aufzuzeigen, alternative Deutungen anzubieten und mögliche Entlastungszeugen zu identifizieren.

In vielen Fällen kann durch die Rekonstruktion des Beziehungskontextes, die Einholung psychologischer Gutachten oder die Vorlage von Kommunikationsverläufen (z. B. Chatnachrichten, E-Mails) eine Einordnung der Gesamtumstände erreicht werden, die Zweifel an der Belastungsaussage weckt.

Darüber hinaus ist es wichtig, dass der Beschuldigte gut auf eine mögliche Vernehmung vorbereitet wird. Unbedachte Äußerungen oder Versuche, sich zu rechtfertigen, ohne Kenntnis der Aktenlage, können fatale Folgen haben. Deshalb gilt: Schweigen ist in der Frühphase des Verfahrens oftmals die beste Verteidigung.

Warum Rechtsanwalt Andreas Junge die beste Wahl ist

Rechtsanwalt Andreas Junge ist Fachanwalt für Strafrecht und hat sich auf die Verteidigung in sensiblen Sexualstrafverfahren spezialisiert. Mit langjähriger Erfahrung, psychologischem Feingefühl und juristischer Präzision begleitet er Mandanten durch Ermittlungsverfahren, bei denen Aussage gegen Aussage steht.

Er kennt die Anforderungen an die Glaubhaftigkeitsprüfung, die gängigen Argumentationsmuster und die Fehlerquellen bei der polizeilichen Vernehmung. Durch seine sachliche, unaufgeregte und diskrete Verteidigung gelingt es ihm regelmäßig, Verfahren bereits im Ermittlungsstadium zur Einstellung zu bringen oder vor Gericht freisprechende Urteile zu erzielen.

Zahlreiche Mandanten berichten, dass sie sich durch ihn menschlich ernst genommen und rechtlich hervorragend vertreten fühlen. Gerade in belastenden Verfahren wie dem Vorwurf der Vergewaltigung in einer früheren Partnerschaft ist diese Kombination aus Erfahrung, Sachverstand und Empathie von unschätzbarem Wert.

Ein Ermittlungsverfahren wegen des Vorwurfs der Vergewaltigung einer Expartnerin ist eine existentielle Herausforderung. Die Verteidigung muss nicht nur juristisch fundiert, sondern auch psychologisch klug und taktisch überlegt geführt werden. Wer sich einem solchen Vorwurf gegenübersieht, sollte nicht zögern, sondern frühzeitig rechtliche Hilfe in Anspruch nehmen.

Rechtsanwalt Andreas Junge steht Ihnen mit Kompetenz, Diskretion und Engagement zur Seite. Vertrauen Sie auf seine Erfahrung und lassen Sie sich umfassend beraten – bevor aus einem Vorwurf eine Anklage wird.

 

Ermittlungsverfahren wegen § 184 StGB bei Nutzung des Internetdienstes „Teleguard“- Ziel ist eine Verfahrenseinstellung!

Mit der zunehmenden Digitalisierung und der weiten Verbreitung verschlüsselter Kommunikationsdienste haben sich auch die Möglichkeiten erweitert, strafbare Inhalte anonym oder pseudonym zu verbreiten. Der Internetdienst „Teleguard“ steht dabei zunehmend im Fokus von Strafverfolgungsbehörden, insbesondere im Zusammenhang mit Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der Verbreitung pornografischer Inhalte im Sinne des § 184 StGB. Der Vorwurf lautet oft, über diesen Dienst seien Bilder oder Dateien mit pornografischem Inhalt weitergegeben worden – teilweise auch in strafverschärfenden Konstellationen, etwa wenn die Inhalte Gewalt, Zwang oder Minderjährige betreffen.

Gesetzliche Grundlage: § 184 StGB

§ 184 StGB stellt die Verbreitung pornografischer Inhalte unter Strafe, sofern diese unaufgefordert, gegen Entgelt oder gezielt an Personen unter 18 Jahren weitergegeben werden. Dabei ist es unerheblich, ob es sich um gedruckte Werke, audiovisuelle Medien oder digitale Dateien handelt. Die Vorschrift umfasst sowohl das aktive Verbreiten als auch das Anbieten und Zugänglichmachen entsprechender Inhalte.

In besonders schweren Fällen, etwa bei Inhalten mit Gewaltdarstellungen oder beim Einsatz gegen den Willen einer betroffenen Person, drohen deutlich höhere Strafen. Kommt es zur Verbreitung kinderpornografischer Inhalte, greifen §§ 184b und 184c StGB mit empfindlichen Freiheitsstrafen.

„Teleguard“ als Ermittlungsgegenstand

Teleguard wird als besonders datenschutzfreundlicher Messenger beworben. Er nutzt keine zentrale Serverstruktur, erhebt keine Telefonnummern und speichert keine Nachrichten. Genau diese Eigenschaften führen jedoch dazu, dass der Dienst auch für strafbare Zwecke missbraucht werden kann. Die Weitergabe von Bildern in geschlossenen Gruppen, der Versand von Links zu externen Download-Plattformen oder der direkte Dateitransfer zwischen Teilnehmern stehen dabei im Mittelpunkt von Ermittlungen.

Staatsanwaltschaften und Polizeibehörden haben mittlerweile Strategien entwickelt, um auch in verschlüsselten Umgebungen wie Teleguard Beweise zu sichern. Dazu gehören insbesondere verdeckte Ermittlungen, forensische Auswertung beschlagnahmter Endgeräte und die Kooperation mit internationalen Strafverfolgungsstellen.

Mögliche Folgen eines Ermittlungsverfahrens

Ein Ermittlungsverfahren wegen § 184 StGB ist mit erheblichen Risiken verbunden. Bereits der Besitz einschlägiger Inhalte kann strafbar sein, die Verbreitung wiegt noch schwerer. Hausdurchsuchungen, Sicherstellung von Handys, Computern und Speichermedien, sowie Kontosperrungen und Rufschädigungen sind typische Folgen.

Hinzu kommt, dass die Strafandrohung im Grundtatbestand bis zu einem Jahr Freiheitsstrafe oder Geldstrafe reicht. In schweren Fällen kann die Freiheitsstrafe jedoch deutlich höher ausfallen. Eine Verurteilung hat in der Regel auch einen Eintrag im Bundeszentralregister zur Folge und kann für Personen in bestimmten Berufen (etwa im öffentlichen Dienst oder im Bildungswesen) existenzbedrohend sein.

Verteidigungsmöglichkeiten

In der Verteidigung kommt es entscheidend auf die genaue Analyse der Beweislage an:

  • Wurden die Inhalte tatsächlich vom Beschuldigten weitergegeben?
  • Ist ein Zugang durch Dritte zum Endgerät möglich gewesen?
  • War dem Nutzer bewusst, dass die Inhalte strafbar sind?
  • Liegt lediglich ein Besitz oder ein (technisch bedingter) Download vor, ohne aktive Verbreitung?

Gerade bei der Nutzung datenschutzfreundlicher Dienste wie Teleguard kommt es häufig zu technischen Komplikationen in der Beweisführung. Nicht selten gelingt es der Verteidigung, durch eigene IT-Gutachten oder detaillierte Aufarbeitung der Nutzungsvorgänge Zweifel zu säen und so zumindest eine Verfahrenseinstellung zu erreichen.

Auch ist zu prüfen, ob der Beschuldigte irrtümlich einer Gruppe beigetreten ist, ohne selbst Inhalte verbreitet zu haben. In diesen Konstellationen ist eine fundierte rechtliche Einordnung unverzichtbar.

Warum Rechtsanwalt Andreas Junge die beste Wahl ist

Rechtsanwalt Andreas Junge ist Fachanwalt für Strafrecht und verfügt über umfangreiche Erfahrung in der Verteidigung in IT-bezogenen Sexualstrafverfahren. Gerade wenn es um sensible Ermittlungen im digitalen Raum geht, ist seine ruhige, sachkundige und diskrete Vorgehensweise besonders wertvoll.

Er kennt die Methoden der Strafverfolgungsbehörden, die technischen Rahmenbedingungen verschlüsselter Dienste und die Angriffspunkte bei der Beweiswürdigung. Viele seiner Mandate konnten durch frühzeitige Eingriffe, fundierte Stellungnahmen und technische Gutachten bereits im Ermittlungsverfahren beendet werden.

Wer sich einem solchen Vorwurf gegenübersieht, sollte nicht abwarten, sondern frühzeitig professionelle Hilfe in Anspruch nehmen. Rechtsanwalt Junge steht Ihnen bundesweit mit seiner Expertise zur Seite.

Ein Ermittlungsverfahren wegen § 184 StGB unter Nutzung von Teleguard ist kein Bagatelldelikt. Die strafrechtlichen und persönlichen Folgen können gravierend sein. Entscheidend ist eine frühzeitige, sachkundige und zielgerichtete Verteidigung.

Rechtsanwalt Andreas Junge bietet Ihnen genau diese Kompetenz: fundiert, erfahren und diskret. Wenden Sie sich vertrauensvoll an ihn, bevor aus einem Verdacht ein folgenschweres Verfahren wird.

 

Ermittlungsverfahren wegen sexueller Belästigung durch Fahrlehrer – rechtliche Bewertung, Risiken und Verteidigung

Fahrlehrer tragen eine besondere Verantwortung. Sie stehen in einem engen Vertrauensverhältnis zu ihren Schülern, oftmals in einem sehr privaten Rahmen, wie etwa im Fahrzeug während der Ausbildung. Wird einem Fahrlehrer in diesem Kontext sexuelle Belästigung vorgeworfen, zieht dies nicht nur strafrechtliche Konsequenzen nach sich, sondern auch erhebliche berufliche und soziale Folgen. Ein Ermittlungsverfahren kann den Ruf ruinieren und die berufliche Existenz gefährden – selbst dann, wenn es später eingestellt wird. Umso wichtiger ist eine sachkundige, diskrete und zielgerichtete Verteidigung.

Strafrechtlicher Rahmen: § 184i StGB

Die Strafbarkeit wegen sexueller Belästigung ist in § 184i Strafgesetzbuch (StGB) geregelt. Danach macht sich strafbar, wer eine andere Person in sexuell bestimmter Weise körperlich berührt und dadurch die sexuelle Selbstbestimmung der betroffenen Person verletzt. Bereits das „Anfassen“ in sexueller Absicht kann genügen, eine ausdrückliche oder eindeutige Ablehnung ist nicht erforderlich. Entscheidend ist, dass das Verhalten objektiv geeignet ist, als sexuell übergriffig empfunden zu werden, und subjektiv in der Absicht geschieht, die andere Person sexuell zu belästigen.

Im beruflichen Kontext wie bei Fahrlehrern kommt erschwerend hinzu, dass ein Abhängigkeitsverhältnis bestehen kann. Die Schüler sind oft jung, unerfahren und auf das Urteil und die Anweisungen des Fahrlehrers angewiesen. Eine etwaige Machtposition kann als strafschärfend gewertet werden.

Typische Fallkonstellationen

In der Praxis kommt es immer wieder zu Anzeigen von Fahrschülerinnen oder deren Eltern, weil sich diese durch Berührungen im Fahrzeug, zweideutige Kommentare oder aufdringliches Verhalten sexuell belästigt fühlen. Typisch sind etwa:

  • Berührungen an Schulter, Oberschenkel oder Hüfte während der Fahrt unter dem Vorwand einer Hilfestellung;
  • sexuell konnotierte oder doppeldeutige Äußerungen im Rahmen von Gesprächen im Fahrzeug;
  • unangemessenes Verhalten außerhalb der eigentlichen Fahrstunde, etwa beim Abholen oder Verabschieden;
  • das Versenden von Nachrichten mit zweideutigen oder aufdringlichen Inhalten.

Nicht selten basieren die Anzeigen auf einer einzelnen Situation, bei der Aussage gegen Aussage steht. Gerade in diesen Konstellationen ist eine professionelle Aufarbeitung durch einen Strafverteidiger unverzichtbar.

Mögliche Folgen für die Beschuldigten

Ein Ermittlungsverfahren wegen sexueller Belästigung kann gravierende Folgen haben. Zunächst drohen Geld- oder Freiheitsstrafen bis zu zwei Jahren, auch eine Einstellung gegen Auflage kann einschneidend sein, insbesondere bei Eintragungen im Bundeszentralregister. Noch schwerer wiegen die berufsrechtlichen Konsequenzen: Die Fahrlehrerlaubnis kann entzogen werden, Versicherungen und Kooperationspartner können Verträge kündigen.

Hinzu kommt die immense Rufschädigung. Bereits die öffentliche Bekanntmachung eines Ermittlungsverfahrens kann zu sozialen Konsequenzen führen, zu Ansehensverlust, Isolation und wirtschaftlichen Einbußen. Selbst bei einer späteren Einstellung des Verfahrens bleibt der Makel des Vorwurfs oft bestehen.

Verteidigungsmöglichkeiten

Eine sachkundige Verteidigung beginnt mit einer genauen Analyse der Aktenlage. Insbesondere bei Aussage-gegen-Aussage-Konstellationen muss prüfend geklärt werden:

  • Gibt es objektive Anhaltspunkte für das angebliche Verhalten?
  • Gibt es Widersprüche in der Schilderung der Anzeigeerstatterin?
  • Existieren Video-, Audio- oder GPS-Aufzeichnungen, die den Sachverhalt erhellen?
  • Gibt es Zeugen aus dem Umfeld, die die Glaubhaftigkeit der Aussage stützen oder entkräften können?

Ziel der Verteidigung ist es in vielen Fällen, durch intensive Aufarbeitung der Umstände, Einholung eigener Beweismittel und juristische Bewertung der Aussagen zu einer Verfahrenseinstellung zu gelangen. Bei unklarer Beweislage muss die Unschuldsvermutung gelten. Die Erfahrung zeigt, dass viele Verfahren nach einer anwaltlich begleiteten Stellungnahme eingestellt werden können, bevor es zur Anklage kommt.

Warum Rechtsanwalt Andreas Junge die beste Wahl ist

Rechtsanwalt Andreas Junge ist Fachanwalt für Strafrecht und zertifizierter Berater für das Steuerstrafrecht. Er verfügt über langjährige Erfahrung in der Verteidigung in sensiblen Sexualstrafverfahren. Gerade in Fällen, in denen es um die berufliche Existenz geht und die öffentliche Aufmerksamkeit droht, ist sein diskretes, sachliches und zielgerichtetes Vorgehen besonders wertvoll.

Viele von ihm vertretene Verfahren konnten bereits im Ermittlungsstadium beendet werden, ohne öffentliche Hauptverhandlung oder Eintragung im Führungszeugnis. Durch seine profunde Kenntnis der Vernehmungstechniken, der Aussagepsychologie und der einschlägigen Rechtsprechung gelingt es ihm, auch schwierige Verfahren zu einem sachgerechten und fairen Abschluss zu führen. Die Interessen des Mandanten stehen bei ihm stets im Vordergrund.

Frühzeitige Hilfe schützt vor schweren Konsequenzen

Der Vorwurf sexueller Belästigung gegen Fahrlehrer wiegt schwer, kann aber durch professionelle Verteidigung abgewehrt werden. Entscheidend ist, frühzeitig zu reagieren und sich nicht unbedacht äußern. Jede Aussage sollte mit Bedacht und nach anwaltlicher Beratung erfolgen.

Rechtsanwalt Andreas Junge bietet in diesen Fällen kompetente, diskrete und wirksame Verteidigung. Wer sich mit einem solchen Vorwurf konfrontiert sieht, sollte nicht zögern, sondern umgehend juristischen Beistand suchen – um das berufliche und private Leben zu schützen und ein faires Verfahren zu sichern.

 

Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der Fundunterschlagung – rechtliche Risiken und Verteidigungschancen

Der Vorwurf der Fundunterschlagung mag auf den ersten Blick als geringfügig erscheinen – schließlich geht es häufig um Gegenstände, die unbeaufsichtigt oder vergessen zurückgelassen wurden. Doch die strafrechtlichen Konsequenzen können durchaus ernsthaft sein. Nicht selten geraten unbescholtene Bürgerinnen und Bürger ins Visier eines Ermittlungsverfahrens, weil sie einen gefundenen Gegenstand behalten oder nicht ordnungsgemäß gemeldet haben. Die Grenzen zwischen ehrlichem Finder und strafrechtlich relevanter Aneignung sind dabei nicht immer klar gezogen.

Gesetzliche Grundlage: § 246 StGB in Verbindung mit § 965 BGB ff.

Die Fundunterschlagung ist ein Unterfall der Unterschlagung gemäß § 246 StGB. Sie liegt vor, wenn jemand eine fremde, bewegliche Sache findet und sich diese mit dem Vorsatz aneignet, sie nicht dem rechtmäßigen Eigentümer oder der zuständigen Fundbehörde zu melden. Die Rechtsgrundlage für das Verhalten bei einem Fund ergibt sich ergänzend aus den Vorschriften der §§ 965 ff. BGB. Danach ist ein Finder verpflichtet, den Fund unverzüglich anzuzeigen und die Sache bei der zuständigen Behörde oder dem Eigentümer abzugeben.

Was ist ein Fund im juristischen Sinn?

Ein „Fund“ liegt vor, wenn eine herrenlose oder verlorene bewegliche Sache entdeckt wird, die nicht dem Finder gehört. Entscheidend ist, dass der Eigentümer die Sache nicht aufgegeben, sondern nur verloren hat. Klassische Beispiele sind ein vergessenes Portemonnaie auf einer Parkbank, ein Mobiltelefon im Taxi oder eine liegengebliebene Tasche im öffentlichen Nahverkehr.

Praktische Beispiele für Fundunterschlagung

1. Bargeld im Geldautomaten

Immer wieder kommt es vor, dass Bankkunden Bargeld in einem Automaten liegenlassen. Wenn der nächste Nutzer das Geld sieht, an sich nimmt und nicht meldet, liegt objektiv der Anfangsverdacht einer Fundunterschlagung vor. Die Banken protokollieren die Transaktionen, und Überwachungskameras können zur Identifikation beitragen.

2. Gefundene Handtasche im Park

Wird eine Handtasche mit Inhalt (z. B. Bargeld, Ausweis, Karten) gefunden und behalten, ohne Meldung bei der Polizei oder dem Fundbüro, ist dies ein typischer Fall von Fundunterschlagung.

3. Elektronikartikel im Taxi oder in der Bahn

Immer häufiger werden Ermittlungsverfahren eingeleitet, wenn etwa verlorene Kopfhörer, Handys oder Laptops in öffentlichen Verkehrsmitteln gefunden und nicht gemeldet werden. Verkehrsbetriebe kooperieren mit den Strafverfolgungsbehörden, um Eigentumsansprüche zu klären.

4. Fund von Schmuck oder Geld auf privatem Grund

Auch wenn etwas auf einem Supermarktparkplatz oder in einem Restaurant gefunden wird, greift die gesetzliche Fundregelung. Wer sich den Gegenstand aneignet und keine Meldung macht, riskiert ein Strafverfahren.

Mögliche strafrechtliche Folgen

Die Fundunterschlagung wird als Unterschlagung gemäß § 246 StGB geahndet. Die Strafandrohung reicht bis zu drei Jahren Freiheitsstrafe oder Geldstrafe. Die konkrete Sanktion hängt von den Umständen des Einzelfalls, insbesondere vom Wert der Sache und von der Vorstrafenfreiheit des Beschuldigten, ab.

Gerade bei Ersttätern ist eine Einstellung des Verfahrens nach § 153 StPO (Geringfügigkeit) oder § 153a StPO (gegen Auflage) möglich. Doch dazu muss die Verteidigung frühzeitig aktiv werden.

Verteidigungsstrategien

1. Kein Vorsatz

Ein zentraler Punkt der Verteidigung ist der Nachweis, dass keine Aneignungsabsicht bestand. Wenn der Finder glaubhaft erklären kann, dass er die Sache aufbewahren wollte, um sie später zu melden oder dem Eigentümer zuzurückzugeben, fehlt es am Vorsatz. Auch eine sofortige Abgabe bei einem privaten Dritten oder die Unkenntnis über die Anzeigepflicht kann entlastend wirken.

2. Irrtum über den Fundcharakter

Nicht selten sind sich Finder nicht bewusst, dass ein Fund im juristischen Sinne vorliegt. Wer etwa glaubt, dass ein Gegenstand herrenlos sei oder aufgegeben wurde, handelt nicht vorsätzlich. Die rechtliche Bewertung solcher Sachverhalte erfordert Fingerspitzengefühl und eine sorgfältige Einordnung der Umstände.

3. Geringwertigkeit und Verfahrenseinstellung

Ist der Wert der Sache gering (unter 50 Euro) und bestehen keine weiteren Auffälligkeiten, kann eine Einstellung nach § 153 StPO erreicht werden. Auch eine Wiedergutmachung, etwa durch Herausgabe der Sache oder Zahlung eines Wertersatzes, kann strafmildernd oder verfahrensbeendigend wirken.

4. Einlassung nur nach Akteneinsicht

Wie bei allen Strafverfahren gilt: Eine Einlassung sollte erst nach vollständiger Akteneinsicht durch den Verteidiger erfolgen. Nicht selten sind die Beweislage und der Sachverhalt weniger eindeutig, als es der Anfangsverdacht vermuten lässt. Eine voreilige Aussage kann schwerwiegende Folgen haben.

Bedeutung der anwaltlichen Vertretung

Gerade bei Ermittlungsverfahren wegen Fundunterschlagung lohnt es sich, frühzeitig einen erfahrenen Strafverteidiger einzuschalten. Ziel ist nicht nur die Vermeidung einer Hauptverhandlung oder Verurteilung, sondern auch die Wahrung der Reputation und der Schutz vor Eintragungen im Führungszeugnis.

Ein erfahrener Verteidiger prüft die formalen Voraussetzungen des Verfahrens, bewertet die Beweislage und verhandelt mit der Staatsanwaltschaft über diskrete und sachgerechte Lösungen. Gerade bei unklarer Sachlage oder geringen wirtschaftlichen Werten ist eine Einstellung oft erreichbar.

Nicht jeder Fund ist eine Straftat

Die Grenze zwischen einem ehrlichen Fund und einer strafbaren Fundunterschlagung ist schmal. Wer einen Gegenstand findet, sollte diesen unverzüglich der zuständigen Behörde melden oder dem Eigentümer zurückgeben. Wird dennoch ein Ermittlungsverfahren eingeleitet, ist besonnenes Verhalten gefragt.

Rechtsanwalt Andreas Junge, Fachanwalt für Strafrecht, steht Ihnen mit Kompetenz, Diskretion und langjähriger Erfahrung zur Seite. Viele von ihm betreute Verfahren konnten durch frühzeitiges Eingreifen eingestellt werden. Lassen Sie sich beraten, bevor aus einem Fund eine strafrechtliche Belastung wird.

 

Tatvorwurf der Unterschlagung- Möglichkeiten der Verteidigung

Ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der Unterschlagung kann für die betroffene Person weitreichende rechtliche und persönliche Konsequenzen haben. In diesem Beitrag werden die rechtlichen Grundlagen, typische Fallkonstellationen, mögliche Folgen und effektive Verteidigungsstrategien erläutert.

Rechtliche Grundlagen der Unterschlagung (§ 246 StGB)

Die Unterschlagung ist in § 246 des Strafgesetzbuches (StGB) geregelt. Demnach macht sich strafbar, wer eine fremde bewegliche Sache sich oder einem Dritten rechtswidrig zueignet. Im Unterschied zum Diebstahl erfordert die Unterschlagung keine Wegnahme; vielmehr befindet sich die Sache bereits im Besitz des Täters, der sie sich dann rechtswidrig aneignet. Eine Qualifikation liegt vor, wenn die Sache dem Täter anvertraut wurde, was zu einer höheren Strafandrohung führt.

Typische Fallkonstellationen

1. Behalten von Leih- oder Mietgegenständen

Wenn geliehene oder gemietete Gegenstände nach Ablauf der vereinbarten Frist nicht zurückgegeben werden, kann dies den Tatbestand der Unterschlagung erfüllen.

2. Nichtzurückgabe von Firmeneigentum bei Kündigung

Arbeitnehmer, die nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses firmeneigene Geräte oder Unterlagen nicht zurückgeben, setzen sich dem Verdacht der Unterschlagung aus.

3. Aneignung von Fundsachen

Das Behalten gefundener Gegenstände ohne Meldung bei der zuständigen Stelle kann als Fundunterschlagung gewertet werden.

4. Veruntreuung anvertrauter Gegenstände

Wenn jemand eine ihm anvertraute Sache, wie z.B. ein Fahrzeug oder Geld, entgegen der Vereinbarung für eigene Zwecke verwendet oder nicht zurückgibt, kann dies als veruntreuende Unterschlagung gelten.

Mögliche rechtliche Folgen

Die einfache Unterschlagung wird mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft. Bei der veruntreuenden Unterschlagung erhöht sich die Strafandrohung auf Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder Geldstrafe. Zudem kann eine Verurteilung Auswirkungen auf das berufliche Fortkommen haben, insbesondere wenn ein Eintrag im Führungszeugnis erfolgt.

Verteidigungsstrategien

1. Prüfung des Tatbestands

Es ist zu prüfen, ob tatsächlich eine rechtswidrige Zueignung vorliegt. Fehlt es an der erforderlichen Zueignungsabsicht oder war die Sache nicht fremd, kann der Tatbestand nicht erfüllt sein.

3. Einvernehmliche Regelung

In einigen Fällen kann eine außergerichtliche Einigung mit dem Geschädigten, etwa durch Rückgabe der Sache oder Schadensersatz, zu einer Einstellung des Verfahrens führen.

2. Nachweis der Rückgabebereitschaft

Wenn der Beschuldigte nachweisen kann, dass er die Absicht hatte, die Sache zurückzugeben, kann dies gegen eine Zueignungsabsicht sprechen.

In einigen Fällen kann eine außergerichtliche Einigung mit dem Geschädigten, etwa durch Rückgabe der Sache oder Schadensersatz, zu einer Einstellung des Verfahrens führen.

4. Frühzeitige anwaltliche Beratung

Eine frühzeitige Konsultation eines Strafverteidigers ist entscheidend, um die richtige Verteidigungsstrategie zu entwickeln und Fehler im Verfahren zu vermeiden.

Ein Vorwurf der Unterschlagung sollte ernst genommen werden, da er erhebliche rechtliche und persönliche Konsequenzen haben kann. Eine genaue Prüfung des Sachverhalts und eine frühzeitige anwaltliche Beratung sind entscheidend, um die bestmögliche Verteidigungsstrategie zu entwickeln und negative Folgen zu minimieren.

Ermittlungsverfahren wegen Exhibitionismus – rechtliche Risiken und Verteidigung

Der Vorwurf des Exhibitionismus im strafrechtlichen Kontext

Ermittlungsverfahren wegen Exhibitionismus stellen für die Beschuldigten eine besondere psychische und soziale Belastung dar. Der Tatvorwurf betrifft regelmäßig § 183 StGB, wonach das „exhibitionistische Handeln“ unter Strafe steht. Dabei geht es insbesondere um das vorsätzliche Entblößen der Genitalien vor anderen Personen, um diese zu belästigen. Die Strafandrohung reicht von Geldstrafe bis hin zu Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr.

Was auf den ersten Blick als Bagatelle erscheinen mag, kann in der strafrechtlichen Praxis ernste Konsequenzen nach sich ziehen – nicht nur im Hinblick auf das Strafmaß, sondern auch mit Blick auf das soziale Ansehen und mögliche berufsrechtliche Folgen, etwa für Beamte, Erzieher oder medizinisches Personal.

Tatbestandsmerkmale und typische Fallkonstellationen

Der Tatbestand des § 183 StGB setzt ein bewusstes, gezieltes Entblößen vor einer anderen Person voraus – und zwar mit dem Ziel, diese Person sexuell zu belästigen. Eine einfache Nacktheit, etwa beim Sonnenbaden oder in privaten Räumen, reicht hierfür nicht aus. Strafbar ist nur das sogenannte „exhibitionistische Handeln“, also das gezielte Zurschaustellen der Geschlechtsteile mit einem sexualbezogenen Motiv.

Typische Fallkonstellationen in der Praxis sind das Entblößen in der Öffentlichkeit, etwa in Parks, auf Parkplätzen, in Bahnen oder gegenüber Frauen auf der Straße. Auch die Konfrontation über Webcam- oder Onlineformate kann im Grenzbereich zu § 183 StGB liegen, wenn eine Person gezielt in eine sexuelle Handlung einbezogen oder damit konfrontiert wird, obwohl sie dies nicht wünscht.

Problemfelder in der Beweiswürdigung

In der strafrechtlichen Beurteilung exhibitionistischer Handlungen steht regelmäßig Aussage gegen Aussage. Die belastende Person schildert ein unangemessenes Verhalten, das der Beschuldigte meist bestreitet oder anders bewertet. Häufig fehlt eine objektive Beweislage, etwa in Form von Videoaufzeichnungen oder weiteren Zeugen.

Die Verteidigung muss daher frühzeitig darauf hinwirken, die Glaubwürdigkeit der belastenden Aussage kritisch zu hinterfragen: Gab es mögliche Missverständnisse? Wurde die Situation falsch interpretiert? War das Verhalten tatsächlich sexuell motiviert oder handelt es sich um ein unbeabsichtigtes oder medizinisch erklärbares Verhalten? Gerade bei psychischen oder neurologischen Erkrankungen ist eine medizinische Aufarbeitung oft entscheidend für die rechtliche Bewertung.

Mögliche Folgen für die Betroffenen

Eine Verurteilung wegen Exhibitionismus bleibt nicht folgenlos. Neben der eigentlichen Strafe – Geldstrafe oder Freiheitsstrafe – kann eine Eintragung im Führungszeugnis erfolgen, was für viele Berufsgruppen, insbesondere im öffentlichen Dienst oder im pädagogischen Bereich, erhebliche Konsequenzen hat. Zudem kann die Verurteilung bei wiederholtem Verhalten zur Einweisung in eine forensische Maßnahme nach § 63 oder § 64 StGB führen.

Auch sozial sind die Folgen schwerwiegend: Die bloße Einleitung eines Ermittlungsverfahrens kann zu Stigmatisierung, beruflichen Schwierigkeiten oder familiären Konflikten führen. Viele Beschuldigte berichten über Scham, Ängste und soziale Isolation – selbst wenn sich der Vorwurf später als unbegründet herausstellt.

Verteidigungsstrategien und medizinische Aspekte

Die Verteidigung in Verfahren wegen Exhibitionismus erfordert besondere Sensibilität und juristisches Fingerspitzengefühl. Zunächst ist eine sorgfältige Aufarbeitung des Sachverhalts notwendig – unter Einbeziehung möglicher medizinischer, psychiatrischer oder neurologischer Gesichtspunkte. So kann etwa ein Prostataleiden, eine neurologische Enthemmung oder eine beginnende Demenz zu einem Verhalten führen, das von außen missverstanden wird.

Ein erfahrener Verteidiger wird frühzeitig Akteneinsicht beantragen, den Kontakt zur Ermittlungsbehörde kontrollieren und gegebenenfalls eigene Gutachten in Auftrag geben. Ziel ist es, die subjektive Tatseite kritisch zu prüfen und gegenüber der Staatsanwaltschaft oder dem Gericht klarzustellen, dass kein strafbares Verhalten im Sinne des § 183 StGB vorliegt oder zumindest Zweifel daran bestehen.

Warum Rechtsanwalt Andreas Junge die richtige Wahl ist

Rechtsanwalt Andreas Junge, Fachanwalt für Strafrecht, verfügt über umfangreiche Erfahrung in der Verteidigung bei Sexualstraftatbeständen – auch in besonders sensiblen Konstellationen wie dem Vorwurf des Exhibitionismus. Durch seine ruhige, sachliche und professionelle Herangehensweise gelingt es ihm, auch schwierige Verfahren mit Diskretion und juristischer Klarheit zu führen.

Viele von ihm betreute Mandate konnten durch gezielte Aufklärung der Sachlage bereits im Ermittlungsstadium eingestellt werden. Seine Kenntnisse im Bereich der medizinisch-psychologischen Fragestellungen, kombiniert mit taktischer Prozessführung, bieten eine optimale Grundlage für eine erfolgreiche Verteidigung.

Frühzeitige Verteidigung schützt vor weitreichenden Folgen

Ein Vorwurf wegen Exhibitionismus darf nicht unterschätzt werden. Neben der strafrechtlichen Ahndung drohen persönliche, soziale und berufliche Folgen. Entscheidend ist, frühzeitig anwaltlichen Beistand in Anspruch zu nehmen und den Sachverhalt in Ruhe und mit Fachkenntnis aufzuarbeiten.

Rechtsanwalt Andreas Junge steht Ihnen als engagierter Verteidiger zur Seite – diskret, erfahren und lösungsorientiert. Warten Sie nicht, bis aus einem Verdacht eine Anklage wird. Lassen Sie sich beraten – kompetent und mit dem nötigen Fingerspitzengefühl.

 

Ermittlungsverfahren wegen Körperverletzung gegen Securitymitarbeiter- Ziel ist die Verfahrenseinstellung

Wachpersonal im Fokus der Justiz

Ermittlungsverfahren wegen Körperverletzung gegen Mitarbeiter im privaten Sicherheitsdienst haben in den letzten Jahren deutlich zugenommen. Ob in Diskotheken, Asylunterkünften, im Einzelhandel oder bei Großveranstaltungen: Immer dann, wenn es zu einem physischen Eingriff in die Rechte einer anderen Person kommt, steht schnell der Verdacht im Raum, dass eine Grenze überschritten wurde. Dabei sind es oftmals heikle Situationen, in denen ein rasches Eingreifen gefordert wird und die Einschätzung der Verhältnismäßigkeit im Nachhinein schwierig ist.

Strafrechtlicher Rahmen: § 223 StGB und die Rechtfertigung durch Notwehr

Die strafrechtliche Grundlage für solche Verfahren ist in der Regel § 223 StGB, der die vorsätzliche Körperverletzung unter Strafe stellt. In Betracht kommen je nach Schwere des Eingriffs auch § 224 StGB (gefährliche Körperverletzung) oder in Einzelfällen § 340 StGB analog, soweit öffentliche Aufgaben wahrgenommen werden. Entscheidend ist dabei die Frage, ob das Verhalten des Securitymitarbeiters durch einen Rechtfertigungsgrund gedeckt war, insbesondere durch Notwehr (§ 32 StGB) oder rechtfertigenden Notstand (§ 34 StGB).

Gerade in der dynamischen Situation eines Einsatzes – etwa bei einer handgreiflichen Auseinandersetzung vor einer Diskothek – ist es für die Verteidigung von zentraler Bedeutung, die Gesamtumstände detailliert zu rekonstruieren: War der Einsatz verhältnismäßig? Gab es eine tatsächliche Bedrohung? Wurde zuvor deeskaliert? Die Grenzen zwischen erlaubtem Zwang und strafbarer Gewaltanwendung sind oft fließend.

Typische Konstellationen in der Praxis

Ermittlungen richten sich häufig gegen Sicherheitsmitarbeiter, die im Rahmen ihres Dienstes Personen festgehalten oder aus einer Einrichtung verwiesen haben. Kommt es dabei zu physischen Auseinandersetzungen – etwa durch Festhalten, Drängen, Wegstoßen oder im schlimmsten Fall durch Schlageinwirkung – sehen sich die Beteiligten schnell mit einer Strafanzeige konfrontiert. Insbesondere wenn ein medizinischer Befund erstellt wird oder Zeugen die Situation anders wahrnehmen, kann dies die Grundlage für ein Ermittlungsverfahren bilden.

Häufig beruhen die Vorwürfe auf einseitigen Schilderungen oder emotional geprägten Situationen. Die Erfahrung zeigt, dass nicht selten Dritte erst im Nachhinein Vorwürfe erheben, die von der Tatsachenlage abweichen. Umso wichtiger ist es, in solchen Verfahren professionell und bedacht vorzugehen.

Mögliche Konsequenzen für die Beschuldigten

Neben einer möglichen strafrechtlichen Verurteilung drohen Securitymitarbeitern auch erhebliche berufliche Folgen. Eine Verurteilung wegen Körperverletzung kann zum Verlust der Zuverlässigkeit im Sinne der Gewerbeordnung führen und damit das faktische Berufsverbot nach sich ziehen. Auch laufende Verträge mit Auftraggebern können bei Einleitung eines Ermittlungsverfahrens ausgesetzt oder gekündigt werden, insbesondere wenn ein Sicherheitsmitarbeiter in exponierter Position tätig ist.

Hinzu kommen unter Umständen zivilrechtliche Schadensersatzforderungen des Geschädigten, etwa für Heilbehandlungskosten oder Schmerzensgeld. Auch die mediale Berichterstattung kann den Beschuldigten zusätzlich belasten.

Verteidigung und Verfahrensstrategie

Eine effektive Verteidigung beginnt mit einer umfassenden Akteneinsicht. Nur wer die Beweislage kennt, kann eine fundierte Einschätzung der Risiken und Möglichkeiten treffen. In vielen Fällen gelingt es, durch gezielte Beweisaufnahme – etwa durch die Sicherung von Videoaufnahmen oder Zeugenaussagen – zu belegen, dass die Handlung durch Notwehr oder ein rechtmäßiges Hausrecht gedeckt war.

Ein erfahrener Strafverteidiger wird mit dem Mandanten gemeinsam die Abläufe aufarbeiten, interne Dienstanweisungen prüfen und betriebliche Abläufe darstellen, um ein umfassendes Bild zu zeichnen. Ziel ist es, das Verfahren möglichst frühzeitig zu beenden – etwa durch eine Einstellung mangels Tatverdachts oder durch ein Diversionsverfahren ohne Eintrag im Führungszeugnis.

Warum Rechtsanwalt Andreas Junge der richtige Ansprechpartner ist

Rechtsanwalt Andreas Junge, Fachanwalt für Strafrecht und erfahrener Verteidiger in komplexen Ermittlungsverfahren, kennt die Herausforderungen, denen sich Securitymitarbeiter in der Praxis stellen müssen. Mit fundiertem juristischem Wissen, taktischem Gespür und einem klaren Blick für die Verfahrensdynamik setzt er sich engagiert für seine Mandanten ein. Viele von ihm betreute Verfahren konnten ohne öffentliche Hauptverhandlung beendet werden.

Er steht für eine diskrete, zielgerichtete und empathische Verteidigung, bei der der Mensch im Mittelpunkt steht – gerade in emotional aufgeladenen Situationen, in denen schnelle Reaktionen gefragt waren.

Frühzeitige Beratung sichert die berufliche Zukunft

Ein Ermittlungsverfahren wegen Körperverletzung stellt für Sicherheitsmitarbeiter nicht nur ein rechtliches, sondern oft auch ein existenzielles Risiko dar. Umso wichtiger ist es, frühzeitig professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Rechtsanwalt Andreas Junge bietet eine spezialisierte und engagierte Verteidigung auf Augenhöhe und sorgt dafür, dass Ihre Rechte gewahrt und Ihre Zukunft geschützt wird.

Zögern Sie nicht – lassen Sie sich beraten, bevor eine Situation aus dem Ruder läuft.